WIRRWARR WAR MORGEN - GESTERN IST VORBEI. SEI LEISE DU SCHWEIGST ZU LAUT.

Donnerstag, 15. September 2011

Es tut wieder weh.


(original by llparazitell@deviantART.com)

Du tauchst in mein Leben
Und ich spür', wie es sticht
Wie all' meine Hoffnungen an den Worten zerbricht
Du tauchst in mein Leben
Schürst aufs Neue die Glut
Und meine älteste Narbe spuckt wieder Blut

Es tut wieder weh
Es tut wieder weh
Ich will raus hier
Doch ich weiß nicht wie
Es tut wieder weh
Es tut wieder weh
Und mein Stolz geht vor dir auf die Knie
Es tut wieder weh

Noch mit den Füßen im Feuer würd' ich schwörn'
es ging mir nie besser,
doch die Lüge ist kein Triumph
Ich verteidige mein Wort schon seit Jahren
bis aufs Messer
Doch das Messer wird mir langsam stumpf

~Jennifer Rostock - Es tut wieder weh


Es kommt mir vor, als sei es erst wenige Tage, seitdem ich das letzte mal gebloggt habe, doch wenn ich dann auf das Datum meines jüngsten Posts starre, wird mir bewusst, dass dem nicht so ist. Seither ist nichts besser geworden, auch wenn ich versucht habe mir das einzureden. Ich verbringe die Zeit mit warten, ertrage währenddessen die kalten Blicke der Stimmen, die mich tagtäglich anschreien. Sie sagen wie mir wie schwach ich bin, wie unnütz und wie hoffnungslos. Wie gerne würde ich zurück schreien und ihnen sagen, dass sie mir keine Dinge vorhalten müssen, die ich bereits weiß, doch da gibt es etwas, was mir die Kehle zuschnürt. Sobald ich den Mund öffne gelangt kein Laut nach außen, bis ich dem Gefühl erliege langsam zu ersticken. Trotzdem spiele ich das Spiel weiter. Ich tue oft so, als sei alles in Ordnung, auch wenn ich weiß das es nicht so ist. Mum weiß das auch, auch wenn sie Hoffnung hat. Hoffnung, die mir schon lange verloren scheint. Meine ohnehin schon nicht vorhandene Motivation schreitet weiter in den Minusbereich. Kann keine Motivation etwa noch weniger werden? Trotz allem füge ich mich. Was soll ich auch anderes tun? Mich dagegen wehren hat wahrscheinlich genauso wenig Sinn und keinen anderen Effekt, als wenn ich es einfach über mir ergehen lasse. Also sage ich ja zum Neurologen. Nächste Woche, Dienstag - wenn ich mich nicht irre. Medikamente sollen nun den ersten Schritt machen, mich langsam wieder auf die Straße drängen und es mir möglich machen zu lachen. Ich frage mich, inwieweit das helfen soll. Sie werden mich nicht glücklich machen und mein Denken nicht abstellen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie ein paar Pillen den Spieß umdrehen sollen. Wieso sollte alles gut werden, nur weil man mich mit Medikamenten vollpumpt? Die Drogen haben auch keinen Unterschied gemacht, der Alkohol hat nur noch mehr nach unten gezogen. Wenn der Rausch aufhört, ist die ganze Scheiße wieder da - alles ist wie vorher und man fällt in sein Loch zurück, zumindest sofern man es auch nur ansatzweise bis an den Rand geschafft hat.

"Meinst du nicht das dass helfen könnte?" - Nein verdammt ...

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