WIRRWARR WAR MORGEN - GESTERN IST VORBEI. SEI LEISE DU SCHWEIGST ZU LAUT.

Dienstag, 22. November 2011

Bitte Lider, schließt euch nicht


(original by ladymonroe@deviantART)


Ich hatte einen Traum...

Vollkommene Dunkelheit. Nur schemenhaft erkenne ich die Konturen meines eigenen, nackten Körpers. Er ist bleich und zittert, als sei ich nicht mehr Herr meiner selbst. Ich scheine die Kontrolle über mich zu verlieren, winde mich und scheine innerlich zu zerreißen. Verzweifelt suchen die dürren Finger Halt auf dem kalten Boden, doch dort ist nichts. Ich weiß nicht, wo ich bin und erst recht nicht warum. Um mich herum, ist ebenfalls nichts, außer die durchdringende Schwärze, die sich bedrohlich über meinen Kopf neigt, also wolle sie mich im nächsten Moment in einem Stück verschlingen. Ich bringe keinen Ton hervor, möchte nach Hilfe schreien, doch der imaginäre Strick zieht sich enger um meine Kehle und erschwert mir das Atmen. Wieder und wieder kratzen meine Finger über den Boden, ohne Erfolg und plötzlich ist da dieses Stechen. Ein unbeschreiblicher Schmerz in meinem Bauch der mir die letzte Luft zum Atmen raubt. Genzlich überfordert reiße ich die schwarz verschmierten Auge auf, krieche wie besessen vorwärts, ohne zu wissen wohin es mich führt. Es frisst mich auf. Kein Stuhl, kein Tisch, nichts. Nichts deutet auf die zwar verhassten und dennoch vertrauten, eigenen vier Wände hin. Nichts gibt mir den Anschein, als seie es überhaupt ein Raum in dem ich mich befinde. Doch dann erkenne ich etwas. Kantig, scharf. Ich greife danach. Wie ein Skalpell, nur größer. Ohne großartig darüber nachzudenken, durchtrennt die Klinge meinen Bauch, schneidet sich tiefer und tiefer in mein Fleisch. Das Stechen will nicht weichen, doch die Schnitte verursachen keinen Schmerz. Vielleicht bin ich schon zu betäubt. Vielleicht lebe ich gar nicht mehr ? Ich kann die Wärme meines eigenen Blutes nicht spüren, fühle lediglich wie es langsam über meine Rippen tropft. Für einen kurzen Augenblick wird es hell. Ein greller Lichtschein der im Zeitraffer die Situation an mir vorrüber ziehen lässt. Dann schaue ich auf mich herab, auf meinen eigenen, langsam ausblutenden Körper. Neben mir liegt etwas. Es sieht aus wie ein Kind, oder zumindest, die Ansätze davon. Arme und Beine sind noch nicht vollkommen ausgebildet und es rührt sich nicht. Ängstlich starre ich in meine eigenen Augen. Sie wirken leblos und sind dennoch nach wie vor weit aufgerissen und blutunterlaufen.

...dann wache ich auf. Es geht wieder los. Wer möchte da schon schlafen?

Freitag, 21. Oktober 2011

Weck mich auf!


(original by selvinaaron@deviantART)


Leises Flüstern. Lautes Schreien. Stumme Laute, überall. Zitternd und verkrümmt kauert das blasse Wesen unter einer Decke aus Schatten. Dunkleheit scheint den zarten Körper zu verschlingen, während sich die Fingernägel hilflos in das eigene Rippenfleisch krallen. Rote Striemen übersähen sämtliche Gliedmaßen, lassen ihn krank und verletzlich aussehen. Verzweiflung zeichnet sich auf Zügen hab, steht ihr buchstäbdlich auf die Stirn geschrieben und ein Wimmern zerschneidet die Stille, die drückend auf dem Brustkorb lastet. Es bebt, es donnert und die Welt bricht vor den eigenen Augen zusammen. Das Fenster schlägt auf und beißende Kälte durchdringt den Raum. Ein eisiger Schauer, ein Lichtblitz, ehe die Finsterniss in ihrer Vollkommenheit zurück kehrt. Es ist kalt und doch überkommt einen die hitzige Angst. Schweißperlen auf der Stirn, vermischen sich mit den salzigen Tränen auf ihren Wangen. Aus dem Wimmern wird schnell ein Schluchzen, dann ein Schreien. Ein Schreien das niemand hört...

Und plötzlich wachst du auf. Oder doch nicht ?